Die Phalaenopsis ist in Deutschland die beliebteste aller Orchideen. Dies hat sie ihrem bezauberndem Aussehen, aber auch ihrer einfachen Pflege zu verdanken. Dennoch schmeißen einige Unwissende die Orchidee nach der Blüte in den Müll. Nur in den wenigsten Fällen muss die Pflanze aber wirklich entsorgt werden! Mit den folgenden Tipps werden Sie noch viele Jahre Freude an Ihrer Orchidee haben.
1. Der Standort
Geben Sie der Pflanze einen hellen, aber nicht sonnigen Standort. Steht Sie in der direkten Sonne, kann man schon bald einen „Sonnenbrand“ auf den Blättern entdecken. Die Orchidee mag zirkulierende Luft- vorsicht ist allerdings im Winter geboten. Lassen Sie das Fenster zu lange bei Minus-Temperaturen geöffnet, erfriert die Pflanze sehr schnell. Im Sommer kann die Orchidee auch an einen schattigen Platz nach draußen gestellt werden.
2. Das Gießen
Lediglich einmal die Woche sollte die Phalaenopsis mit Wasser versorgt werden. Am besten taucht man die Orchidee in einen Wassereimer. Das überschüssige Wasser muss aber unbedingt abfließen können! Steine oder Blähton am Boden des Topfes verhindern das überschüssiges Wasser im Topf verbleibt. Das Übergießen ist der häufigste und fatalste Pflegefehler bei den Orchideen. Am meisten freut sich die Orchidee übrigens über Regenwasser, da es besonders kalkarm ist. Ein vorsichtiges Abduschen mag die Pflanze übrigens auch gern, so werden nämlich auch die Blätter gesäubert und können besser atmen. Alternativ kann man die Blätter auch gelegentlich mit einem Lappen feucht abwischen.
3. Düngen
Will die Orchidee nicht mehr Blühen, so fehlt es ihr möglicherweise an Nährstoffen. Da die Phalaenopsis in der Natur nur recht wenige Nährstoffe bekommen, sollten sie allerdings auch als Zimmerpflanze auf keinen Fall „überfüttert“ werden. In der Wachstumsphase reicht es alle 3-4 Wochen zu düngen. Verwenden Sie unbedingt speziellen Orchideendünger, da dieser genau auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt sind. Auf keinen Fall sollten Sie mehr Dünger geben, als auf der Verpackung angegeben.
4. Der Übertopf
Am besten verwendet man spezielle Orchideen-Übertöpfe. Diese sind so aufgebaut, dass der innere Topf nicht bis zum Boden reicht und die Wurzeln so niemals im Nass stehen müssen. Optisch nicht ganz so schön, aber gut für die Orchidee sind durchsichtige Töpfe. Denn das Wurzelwerk der Orchidee braucht Licht um den wichtigen Nährstoff Chlorophyll zu bilden.
5. Umtopfen
Oft muss die Orchidee nicht umgetopft werden, aber alle 2-4 Jahre ist es an der Zeit. Je nach dem wie sehr die Pflanze gewachsen ist, sollte man den Topf eine Nummer größer wählen. Oftmals geht es aber nur darum, die Pflanze mit neuem Substrat zu versorgen. Verwenden Sie Spezialerde für Orchideen, da diese besonders grobkörnig ist und dadurch Staunässe vermieden wird.
6. Schneiden
Nachdem die Orchidee verblüht ist, sollten Sie die Stiele solange an der Pflanze belassen, bis diese getrocknet sind. Denn oftmals bilden sich unten am Stielansatz schon bald neue Blüten. Dann schneiden Sie nur so weit das Vertrocknete ab, so dass die neuen Knospen stehen bleiben.
7. Schädlingsbefall
Bei schlechten Umweltbedingungen werden Phalaenopsis ab und an von Woll- oder Schildläusen befallen. Vorbeugen kann man dies durch ausreichend Luftfeuchtigkeit. Sind die Schädlinge bereits da, helfen Spritzmittel aus dem Gartenfachmarkt recht schnell.
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