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Buchsbäume bilden eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Buchsbaumgewächse. Vermutet wird die Herkunft des botanischen Namens Buxus im griechischen „pyxos“, was von Theophrast als Bezeichnung für eine Pflanze verwendet wurde, die wahrscheinlich dem Buchsbaum entspricht. Bereits im alten Rom wurde das Holz des Buchsbaumes zur Herstellung von Dosen und Kästchen verwendet – noch heute wird das schwere Holz sehr geschätzt. Womöglich gingen deshalb aus „pyxis“ die Wörter Büchse, box (englisch) und boîte (französisch) hervor.
Ursprünglich stammen die rund 70 Arten aus Europa, Asien, Afrika und Amerika, wobei der Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen liegt. Nur zwei dieser Arten sind in Europa anzutreffen – wahrscheinlich wurden sie hier kultiviert und verwilderten dann.
Der Buchsbaum zählt zu den immergrünen Sträuchern und Bäumen. Meist sind diese Pflanzen gut verzweigt und jede Pflanze ist komplett unbehaart. Da Buchsbäume einhäusig getrenntgeschlechtlich sind, wachsen weibliche und männliche Blüten an einem Gewächs. Die Blütenstände, in denen die Blüten meist kompakt zusammenstehen, sind ährig. Sie erscheinen von März bis Mai und sind mit ihrer gelblichen Farbe relativ unscheinbar. Dafür riechen sie sehr gut und produzieren viel Nektar, der Bienen und andere Insekten anlockt. Ausgebildete Samen der Kapselfrüchte sind schwarz glänzend. Ihr Duft lockt Ameisen an, die den Samen dann verbreiten.
In Europa ist der Gewöhnliche Buchsbaum am bekanntesten. Er erreicht Wuchshöhen von bis zu 8 Metern – in subtropischen Gebieten kann er bis zu 20 Meter hoch werden.
Zu Zeiten der Renaissance gewannen Buchsbäume an zunehmender Bedeutung. Claude Mollet, der Hofgärtner von Heinrich IV., verwendete sie als Ersatz für Zypressen, die nicht winterhart sind. Er gestaltete mit den winterharten Buchsbäumen die Beete in Versailles. Schon bald wurde diese Mode von wohlhabenderen Bürgern nachgeahmt, weshalb Buchsbäume auch heutzutage in traditionellen Bauerngärten anzutreffen sind.
Wegen der unübertroffenen Härte ist der Buchsbaum in der Drechslerei sehr beliebt. Sein Holz wird unter Anderem für Holzblasinstrumente und Schachfiguren verwendet. Früher wurde der Buchsbaum als Heilpflanze genutzt. Er kam bereits in der Antike gegen Husten und Magenbeschwerden zum Einsatz. Häufig wirkte er auch als Gegenmittel bei Malaria. Allerdings kommt der Buchsbaum in der Medizin nur noch recht selten zum Einsatz, da er in allen Teilen toxisch und nur schwer dosierbar ist. Falsche Dosierung kann im schlimmsten Fall zum Tod führen.
Da der Buchsbaum eher aus wärmeren Gegenden kommt, mag er auch lieber einen wohltemperierten Standort und bevorzugt eher ein sonniges Plätzchen. Ideal für ihn ist ein Ort, wo er Morgen- oder Abendsonne abbekommt, ohne dabei der prallen Mittagssonne ausgeliefert zu sein. Aber der Buchsbaum ist insgesamt sehr anpassungsfähig und kann auch an etwas weniger lichtreichen Orten gedeihen.
Die beste Pflanzzeit für den Buchsbaum ist das Frühjahr. Wegen seiner zahlreichen Blätter wird viel Wasser benötigt. Für frisch gepflanzte Gewächse ist das Gießen besonders wichtig. Aber auch bei ausgewachsenen Exemplaren sollte das Substrat niemals austrocknen. Ebenfalls wichtig ist, dass die Pflanze nach Möglichkeit nicht von oben gegossen wird, sondern der Wurzelbereich fokussiert wird. Der Buchsbaum bevorzugt einen lockeren und durchlässigen Boden und mag es besonders gern, wenn dieser humusreich und etwas kalkhaltig ist. Der Schnitt ist bei der Pflanze von großer Bedeutung und so wird er ein bis zweimal im Jahr, immer zwischen März und September, geschnitten.
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