Tomaten sind das Lieblingsgemüse der Deutschen und aus eigener Ernte schmecken einfach am besten! Egal ob Sie die Tomatenpflanzen selber gesät oder vorgezogene Jungpflanzen erworben haben- ein bisschen Pflege hilft ungemein um eine reiche Ernte zu erzielen. Tomaten freuen sich über einen sonnigen aber dennoch wind- und regengeschützten Standort. Ideal ist daher ein überdachter Platz, zum Beispiel direkt an der Hauswand. Binden Sie die Pflanzen an einem Stock oder einem Gitter fest, um das Abknicken von Trieben zu vermeiden.
Tomatenzucht im Kübel
Setzen Sie die Tomatenpflanzen unbedingt in einen ausreichend großen Kübel, der etwa 10-20 Liter Erde fasst. Am besten pflanzt man die Tomaten schon vor der Blüte um, es ist allerdings auch währenddessen noch möglich und sogar wenn sich bereits Früchte gebildet haben. Wichtig ist es dann allerdings, die Wurzeln mitsamt der alten Erde in den größeren Topf umzusetzen. Außerdem sollten Sie die Pflanzen im Anschluss 1-2 Tage nicht in die pralle Sonne stellen. Vor allem bei kleinen Töpfen muss regelmäßig gedüngt und gegossen werden! Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da sonst leicht Pilzerkrankungen entstehen.
Tomaten ausgeizen
Unabhängig vom Standort sollte man die Pflanzen regelmäßig ausgeizen. Das heißt, überflüssige Triebe werden herausgebrochen, damit die Kraft der Pflanze in die Früchte geht und nicht in die Blätter. Die sogenannten Geiztriebe erkennt man daran, dass sie nicht am Hauptstamm der Pflanze wachsen, sondern an den Blattachseln. Am besten bricht man die Triebe aus, wenn sie noch recht klein sind. Die Bruchstellen sollten möglichst schnell trocknen, daher bietet sich der Morgen für diese Tätigkeit an. Man kann sie aber auch mit einem Tuch abtupfen. Idealerweise wählen Sie zum Ausgeizen einen recht trockenen Tag.
Nur wenige Tomatensorten sollten nicht ausgegeizt werden und zwar die Buschtomaten bzw. Strauchtomaten. Ihr Wuchs ist von üppigen Verzweigungen bestimmt, die für eine reiche Ernte nicht entfernt werden sollten.
Unser Tipp: Die entfernten Triebe sind gleichzeitig ein praktischer Ableger. Stellen Sie den Trieb in ein Gefäß mit Wasser. Nach etwa einer Woche bilden sich Wurzeln und Sie können die „neuen“ Pflänzchen in Erde setzen.
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