Entscheidung Nummer 1 ist schon mal gefallen: ein Weihnachtsbaum muss her- ein Weihnachtsfest ohne Tannenbaum einfach undenkbar! Hier sind sich meistens alle einig, aber schon bei der nächsten Frage scheiden sich die Geister: Woher bekommt man den Star des Weihnachtsfestes? Wir haben für Sie Vor- und Nachteile erläutert und können Ihnen die ein oder andere nützliche Empfehlung geben!
Möglickeit Nr. 1: Weihnachtsbaum online bestellen
Immer verbreiteter wird es, den Weihnachtsbaum online zu bestellen. Verwunderlich ist das nicht, denn es passt genau in den Trend des Online-Shoppings. Die Vorteile liegen auf der Hand: Im stressigen Dezember ist Zeit Mangelware und genau diese wird hier gespart. Außerdem benötigt man kein Auto bzw. macht dieses nicht schmutzig. Vor allem praktisch ist die Lieferung für Leute die im 5. Stock ohne Aufzug wohnen, denn die meisten Lieferanten bringen die Bäume wirklich bis zur Tür. Natürlich ist das Liefern lassen deshalb auch für Leute interessant, die einfach nicht so schwer tragen können. Für einige Familien wiederum ist es ein Nachteil, dass das gemeinsame Erlebnis des Baum Aussuchens weg fällt.
Bei der Bestellung sollte man außerdem beachten, dass es in der Regel kein Rückgaberecht gibt, da geschnittene Weihnachtsbäume zu den schnell verderblichen Waren gehören. Außerdem sollten die Bäume bis spätestens zum 18. Dezember bestellt werden, damit eine rechtzeitige Lieferung garantiert werden kann. Empfehlenswerte Online-Shops sind PlantaBotanica und Kaisertanne, da sie bei niedrigen Preisen eine sehr gute Qualität liefern.
+ Zeitersparnis
+ bequeme Lieferung
- kein gemeinsames Kauferlebnis
- keine individuelle Wahl eines Baumes möglich
Möglichkeit Nr.2: Verkaufsstellen für Weihnachtsbäume
Zur Adventszeit öffnen allerorts Weihnachtsbaumverkaufsstellen, in Städten häufig auf Parkplätzen von Bau- oder Supermärkten. In ländlicheren Gegenden kauft man oft direkt beim Förster. Unterschiede merkt der Verbraucher in erster Linie am Preis: Discounter bieten die Bäume in der Regel günstiger an. Das liegt daran, dass sie viel größere Mengen abnehmen können und dadurch den Preis drücken. Aber Achtung: die Bäume werden in der Regel auch schon früher geschlagen und halten sich eventuell kürzer. Wer seinen Weihnachtsbaum wie nach katholischer Tradition noch bis Maria Lichtmess (2.Februar) stehen lassen möchte, sollte daher lieber zu Bäumen von lokalen Förstern greifen.
+ kürzerer Transportweg als beim selber schlagen
+ weniger Zeitaufwand
+ manche Händler bieten eine Lieferung an
- manche Bäume halten kürzer
- Qualität und Preise sind schwankend
Möglichkeit Nr.3: Weihnachtsbaum selber fällen
Früher wurde der Weihnachtsbaum selber geschlagen und auch heute fällen rund 13% der Deutschen ihren Weihnachtsbaum noch mit eigener Hand. Der Vorteil ist, dass man den Baum beim Aussuchen rundum betrachten kann und er garantiert frisch geschlagen ist. Außerdem ist es für die Familie ein tolles Erlebnis – das allerdings auch gut und gerne ein paar Stunden in Anspruch nehmen kann.
Nachteil beim selber Fällen ist, dass Anfänger sich gern mal in der Größe verschätzen oder der Baum im Wohnzimmer dann irgendwie viel kahler aussieht als in der Natur. Ein paar Euro können beim selber schlagen des Weihnachtsbaumes gegenüber dem Kauf beim Markt gespart werden. Allerdings sollte man nicht auf die Idee kommen einfach in einen nahe gelegenen Wald zu stiefeln und auf eigene Faust einen Baum zu fällen. Denn dies gilt als Diebstahl und es fallen Strafen über 2.000€ an!
+ tolles Familienerlebnis
+ etwas günstiger
+ auf jeden Fall frisch
- weite Anfahrt, Auto nötig
- Nadeln im Auto
- kostet Zeit
- Fehlkäufe sind häufiger
Möglichkeit Nr. 4: ein künstlicher Weihnachtsbaum
Künstliche Weihnachtsbäume haben viele Vorteile gegenüber den echten Christbäumen: sie müssen nicht jedes Jahr neu gekauft werden, was sowohl Zeit als auch Geld spart. Außerdem nadeln sie nicht und man braucht keine Angst haben, dass sie nicht lange genug durchhalten. Künstliche Weihnachtsbäume sind vor allem etwas für Pragmatiker, die außerdem argumentieren, dass es nicht ökonomisch ist, einen jahrelang gewachsenen Baum für ein 3-wöchiges Weihnachtsbaum-Dasein zu opfern. Und doch entscheiden sich viele Leute gegen den künstlichen Weihnachtsbaum. Vielleicht weil der natürliche Weihnachtsbaum eben meist nicht ganz perfekt ist und er jedes Jahr ein bisschen anders aussieht, weil er so schön nach Wald duftet und weil ein echter Tannenbaum nun mal Tradition ist. Dazu kommt, dass nicht jeder Platz hat einen künstlichen Baum im Keller zu verstauen.
+ Zeitersparnis
+ Geldersparnis
+ Ökonomischer
- sieht jedes Jahr gleich aus
- muss das Ganze Jahr über Platz finden
- duftet nicht
Hat man sich dann entschieden einen echten Baum zu nehmen, stellt sich immer noch die Frage: Welche Sorte wählt man?
Nordmanntanne
Als Weihnachtsbäume sind Nordmanntannen in unseren Breiten äußerst beliebt, denn sie wachsen sehr dicht, gleichmäßig und kompakt. Die Nadeln glänzen dabei schön dunkelgrün, werden 2 - 3 cm lang und sind besonders weich. Die Bäume halten sich recht gut, so dass man sie auch nach Weihnachten noch lange stehen lassen kann. Da die Nordmanntanne eher langsam wächst ist sie aber auch nicht ganz billig. Aber am Christbaum wir nicht gespart: rund 80% der Deutschen entscheiden sich zum Kauf einer Nordmanntanne.
Wer mag, kann die hübschen Tannenbäume mit Wurzeln kaufen und sie dann ins Freie pflanzen. Gehalten werden die Pflanzen in der Erde von einer Pfahlwurzel und starken Seitenwurzeln. Hier sollte beim Kauf auf gute Qualität geachtet werden. In der Weihnachtszeit angebotene Bäume sind meistens nicht für das Anpflanzen geeignet, da die Wurzeln hier oft schon beschädigt sind. Viele Bäume werden nur für das Weihnachtsgeschäft ausgestochen, wobei die Wurzeln beschädigt werden. Wurden die Bäume bereits im Topf gezogen, ist die Überlebenschance deutlich höher.
Kosten: 16-30€ pro Meter
+ gleichmäßiger, gerader Wuchs
+ weiche Nadeln
+ lange Haltbarkeit
- etwas teurer
Blaufichte
Die Blaufichte ist nach der Nordmanntanne der am meisten gekaufte Weihnachtsbaum. Gut erkennbar ist sie an dem leichten Blauschimmer und dem recht starken Duft, den viele Leute schätzen. Sie zeichnet sich außerdem durch stabile Zweige aus, sehr nützlich wenn man schweren Schmuck zum Behängen hat. Nachteil gegenüber der Nordmanntanne ist jedoch die etwas kürzere Haltbarkeit und damit verbunden das stärkere Nadeln. Außerdem sind die Nadeln sehr pieksig, so dass man beim Tragen und Schmücken auf jeden Fall Handschuhe nutzen sollte. Die Blaufichte eignet sich besonders gut, zum hinterher Einpflanzen, sollte man sich für die Topfvariante entscheiden.
Kosten: 10-17€ pro Meter
+ günstiger Preis
+ gut zum Einpflanzen geeignet
- kürzere Haltbarkeit
- härtere Nadeln
Nobilistanne
Die Nobilistanne ist der Mercedes unter den Tannen, sie schlägt die anderen Arten in Bezug auf Duft, Wuchs und Haltbarkeit. Das weiche Nadelkleid ist extrem dicht und hat eine leicht silbrig-blaue Färbung, der Duft erinnert an Orange. Der Wuchs ist eher schmal, das ist natürlich geschmackssache. Praktisch ist der schlanke, hohe Wuchs auf jeden Fall um gut ins Wohnzimmer zu passen.
Kosten: Nachteil der Nobilistanne ist der Preis, sie schlägt mit 15-35€ pro Meter zu Buche.
+ lange Haltbarkeit
+ schlanker Wuchs
+ weiche Nadeln
+ schöner Duft
- hoher Preis
Zuckerhutfichte
Die Zuckerhutfichte ist die perfekte Wahl als Tischdeko, oder zum Dekorieren von Zimmerecken oder Hauseingang. Gerade für Leute die in einer Wohnung leben, ist sie attraktiv. Das eher kleingewachsene Bäumchen wird nicht gefällt, sondern kommt immer im Topf und wird einige Jahre alt. Es wächst allerdings recht langsam und wir maximal 1,50m groß. Für Fans großer Bäume ist sie daher nicht geeignet.
Kosten: 20-35€ pro Meter (wobei meist kleinere verkauft werden)
+gut für kleine Räume
+ langlebig
- nur bis 1,50m Höhe erhältlich
Fazit: Was der perfekte Weihnachtsbaum ist, bleibt einfach Geschmackssache. In erster Linie sollte man sich deswegen Fragen, was man für Ansprüche an den Baum hat, wie viel Zeit und Geld man investieren möchte. Die meisten Deutschen setzen zu Weihnachten auf Tradition und greifen zur Nordmanntanne. Individualisten greifen auch zu anderen Sorten oder schmücken zu Abwechslung mal andere Zimmerpflanzen weihnachtlich.
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