Heute säen, morgen Ernten- Nutzpflanzen selber ziehen

Der Winter verabschiedet sich allmählich und dem Gärtner juckt es in den Fingern. Was kann man jetzt tun, um im und Sommer eine reiche Ernte einzustreichen?

geschrieben von Daniel - aktualisiert am 19.02.2015
Heute säen, morgen Ernten- Nutzpflanzen selber ziehen

Warum sich die frühe Aussaat lohnt

Für viele Gemüsesorten zahlt sich die Vorzucht von Pflanzen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus auf jeden Fall aus. Denn der deutsche Sommer kann früh enden und daher sollte man sicher gehen, dass die erste Ernte nicht erst im Spätsommer oder Herbst erfolgt. Tomaten, Paprika, Gurken, Auberginen, Kürbissen, Kohlrabi sowie Kopfsalat eignen sich hervorragend für eine frühe Anzucht. Ende Februar ist der ideale Zeitpunkt für die Vorzucht von kälteempfindlichem Gemüse auf der Fensterbank. Ab Mai, wenn keine Frostgefahr mehr besteht, können die Pflanzen dann ins Freie gepflanzt werden. Selbstverständlich können Sie dann auch einfach Jungpflanzen kaufen, allerdings kann man mit der eigenen Zucht eine Menge Geld sparen und mit ganz besonderem Stolz erfüllt es das Gärtnerherz auch, den selbst gezogenen Pflänzchen beim Wachsen zuzuschauen.

Kräuter selber ziehen

Besonders empfehlenswert ist auch die frühe Anzucht von Kräutern für die Küche. Gerade bei einjährigen Pflanzen haben Sie so sehr lange etwas von den Nutzpflanzen und sie können beinahe rund ums Jahr Ihre Küche bereichern. Kräuter wie Petersilie, Thymian, Basilikum und Schnittlauch sind Klassiker im Kräutergarten und können auch gut selber gezogen werden. Anfänger beginnen am besten mit der Aufzucht von Kresse, denn die Aufzucht gelingt garantiert und innerhalb von 1-2 Wochen kann man schon Erfolge sehen, in 3-4 Wochen ist bereits Zeit für die Ernte.

Anzucht von Pflanzen mit Abdeckung

Aufzucht auf der Fensterbank

Achten Sie beim Aussäen von Gemüsepflanzen und Kräutern zunächst darauf, ob es sich um Dunkel- oder Lichtkeimer handelt. Diese Information befindet sich in aller Regel auf der Tüte des Saatgutes. Lichtkeimer sollten nämlich nicht mit Erde bedeckt werden, da sie sonst nicht keimen. Fenster die nach Süden ausgerichtet sind, eignen sich besonders gut für die Zucht, da im Winter bzw. frühen Frühling die wenigen Sonnenstunden so am besten genutzt werden können.

Als praktisch erweisen sich kleine Aufzuchttöpfchen, denn die erleichtern Ihnen später das Vereinzeln der Pflanzen. Geben Sie nur 1-2 Saatkörner in jedes Gefäß. (Ausnahmen bilden Kräuter, hier können ruhig viele Körner in etwas größere Gefäße gegeben werden.) Beschriften Sie die Töpfe, damit sie bei verschiedenen Saaten später nicht durcheinander kommen. Um die Erde feucht zu halten und möglichst viel Wärme zu erzeugen sollten Sie die Töpfe entweder in ein Mini-Gewächshaus stellen oder Klarsichtfolie über die Gefäße spannen. Alternativ kann man auch eine Glasplatte über den Topf legen. Behalten Sie den Wachstum der jungen Pflanzen aber gut im Auge, denn die Abdeckung muss natürlich entfernt werden, wenn die Triebe größer werden. An sonnigen Tagen empfiehlt sich das „Lüften“, also das Entfernen der Abdeckung für wenige Stunden.

Anzuchterde verwenden

Im Handel finden Sie spezielle Anzuchterde, die ein paar besondere Eigenschaften aufweist. Zum einen ist sie frei von fremdem Saatgut und macht so den jungen Sprösslingen keine Konkurrenz. Zum anderen ist auch der Gehalt von Sporen und Pilzen geringer, die das Wachstum beeinträchtigen könnten. Die Annahme, Anzuchterde sollte besonders nährstoffreich sein, ist dabei in der Regel nicht richtig. Denn wenn die jungen Pflanzen einfach an viele Nährstoffe kommen, dann fehlt Ihnen der Drang Wurzeln auszubilden. Daher hat Anzuchterde meist einen hohen Sandanteil. Wer keine Anzuchterde zur Hand hat, kann selbstverständlich auch normale Blumenerde verwenden, nur kann es dann eben passieren, dass die Pflanzen schnell in die Höhe schießen und später ein etwas zu gering ausgeprägtes Wurzelwerk haben.

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